Tipps zum Kauf und Aufbau von Carports
Carports bieten Fahrzeugen einen sicheren Unterstand, damit sie vor der Witterung besser geschützt sind. Die Unterstände können aber vielseitig verwendet werden, etwa auch zur Lagerung von Gartengeräten oder für Outdoor-Spielzeug. Wofür Sie auch das Carport später nutzen, beim Kauf bzw. Aufbau gibt es einige Punkte zu beachten, denn die Entscheidung für ein Carport kann auch rechtliche Fragen aufwerfen.
Arten von Carports
Bei der Auswahl von einem Carport wird grundsätzlich zwischen einem Aufbau für ein, zwei oder mehrere Fahrzeuge unterschieden. Am häufigsten sind Aufbauten für ein oder zwei Fahrzeuge. Sollen mehr als zwei Fahrzeuge darunter Platz haben, handelt es sich meist um Sonderanfertigungen.
Unterschieden werden Carports auch anhand des verwendeten Materials. Am häufigsten kommt Holz für den Aufbau zum Einsatz. Dicht gefolgt von Carports aus Metall wie Aluminium. Daneben gibt es auch die Möglichkeit beide Materialen zu kombinieren. Zudem kann Glas oder Kunststoff zum Einsatz kommen, was gelegentlich für die Seiten oder als Dach verwendet wird.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei den Arten von Carports ist, ob es noch Sonderausführungen gibt. Es gibt Carports, die ein Tor haben. Hier ist rechtlicher Sicht relevant, dass die Seitenwände nicht vollständig geschlossen sind, sondern zwischen den Seitenteilen immer wieder schmale Streifen frei bleiben. Dadurch hat es nicht den Charakter einer geschlossenen Garage, für die es in jedem Fall eine Baugenehmigung brauchen würde. Daneben gibt es Carports, die abgetrennte Räume wie einen Schuppen oder Abstellraum haben, die auch getrennt absperrbar sind.
Kosten
Die Kosten von einem Carport sind in erster Linie von den verwendeten Materialien und dann von der Größe bzw. der Ausführung abhängig. Carports aus Holz in einer einfachen Ausführung gibt es bereits ab 500 Euro. Ein Doppel-Carport kann bis zu 9.000 Euro kosten. (Quelle: https://carport-depot.de/ )
Carports aus Aluminium beginnen ab einem Preis von etwa 1.200 Euro. Preislich sind hier ebenfalls, je nach Modell, kaum Grenzen gesetzt.
Kommen dann noch Kosten für die Anlieferung und den Aufbau hinzu, kann ein Carport selbst in Standard-Ausführung mehrere Tausend Euro kosten. Viele entscheiden sich daher oft für ein sehr kostengünstiges Modell, was jedoch nicht immer die beste Wahl sein muss, wenn in wenigen Jahren das Carport wieder umgebaut oder erweitert werden muss. Selbst Lösungen aus Holz halten dank Holzschutz problemlos mehrere Jahrzehnte, werden aber oft auch aus optischen Gründen bevorzugt, da sie weniger steril wirken als Carports aus Aluminium.
Selbst bauen oder aufbauen lassen
Wenn Sie sich für ein Carport entschieden haben, stehen Sie meist vor der Frage, ob Sie den Unterstand selbst aufbauen oder ihn von Profis gleich aufbauen lassen. Viele Anbieter haben ein Aufbauservice im Angebot, was jedoch nicht immer inkludiert, dass der Platz vorbereitet wird. Das bedeutet, dass auf Sie dennoch noch immer gewissen Arbeiten kommen können, wie die Vorbereitung eines ebenen Untergrunds, die Sie jedoch an ein Bauunternehmen auslagern können.
Sollten Sie sich für den Selbstaufbau entscheiden, benötigen Sie nicht nur etwas handwerkliches Geschick, sondern auch einige Helfer, die Sie beim Aufbau unterstützen. Gänzlich alleine ist der Aufbau in der Regel nicht zu bewerkstelligen, da die Bauteile, die etwa das Dach bilden zu schwer sind, um sie alleine in die Höhe zu bringen. In der Regel lässt sich der Aufbau jedoch gut an einem Wochenende mit einigen helfenden Händen gut bewerkstelligen.
Lassen Sie das Carport aufbauen, müssen Sie mit Mehrkosten für die Arbeit rechnen. Der Vorteil ist jedoch, dass einfach Ausführungen bei Carports innerhalb weniger Stunden stehen. Profis, die schon oft Carports aufgebaut haben, haben meist keine Probleme und sind deutlich schneller als selbst versierte Handwerker. Zudem haben Profis auch das geeignete Werkzeug, wodurch ebenfalls zusätzliche Kosten für den Ankauf entfallen.
Rechtliches zu Carports
Bevor es an den Aufbau von Carports geht, gibt es jedoch einige rechtliche Aspekte zu beachten. Dazu gehören beispielsweise die Bauweise des Carports und der Abstand zu den Nachbarn. Wie der Abstand sein muss oder wie hoch bzw. wie groß die Fläche des Carports sein darf, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Wie die jeweilige Bauordnung bei Ihnen ausfällt, können Sie beim zuständigen Bauamt erfragen. Dort können Sie auch Informationen zu den Kosten für die Baugenehmigung einhalten. In manchen Fällen muss lediglich eine Anzeige zur Errichtung gemacht werden, die kostenlos ist. Bei aufwendigeren Konstruktionen können aber mehrere Hundert Euros an Kosten für Genehmigungen anfallen.
Ein Carport kann die geschützte Nutzungsfläche deutlich erweitern. Je nach Modell können unterschiedlich hohe Kosten anfallen und damit verbunden auch das Einholen von Genehmigungen. Wer das Carport selbst aufbauen möchte, sollte handwerkliche Erfahrung mitbringen, manche Teile wie das Fundament sollten jedoch von Profis gebaut werden.