Urlaub in Österreich machen mit digitaler Vignette

Urlaub in Österreich machen mit digitaler Vignette

Urlaub in Österreich machen mit digitaler Vignette

Der nächste Sommer- oder Winterurlaub soll nach Österreich gehen? Landschaftlich ist Österreich ein traumhaftes Reiseziel. Wer die tollen Kulissen mit dem PKW oder Wohnmobil bereisen möchte, der sollte allerdings wissen, dass in Österreich Mautgebühren erhoben werden.

Die digitale Vignette in Österreich

Auf nahezu allen Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs gilt für Motorräder, Pkws und Wohnmobile bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen eine Mautpflicht. Dafür gibt es digitale Vignetten, die einfach online gekauft werden können. Diese können für verschiedene Zeiträume erworben werden: Ein Tag, 10 Tage, zwei Monate oder ein Jahr sind möglich. Dazu wird ganz einfach das Kennzeichen des Fahrzeugs digital registriert, für das die Maut entrichtet werden soll.

Preise für eine digitale Vignette

In Österreich ist, ebenso wie in vielen anderen europäischen Ländern, die digitale Vignette für Motorräder günstiger als die für andere Kraftfahrzeuge.

PKW und Wohnmobile bis zu 3,5 Tonnen zahlen:

  • 1-Tages-Vignette (nur digital): ca. 10€

  • 10-Tages-Vignette: ca. 13€

  • 2-Monats-Vignette: ca. 32€

  • Jahres-Vignette: ca. 107€

Motorräder und einspurige Fahrzeuge zahlen weniger Maut:

  • 1-Tages-Vignette (nur digital): ca. 4€

  • 10-Tages-Vignette: ca. 5€

  • 2-Monats-Vignette: ca. 13€

  • Jahres-Vignette: ca. 43€

Eine Jahresvignette ist dabei insgesamt 14 Monate gültig, vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres.

Maut bei Kraftfahrzeugen über 3,5 Tonnen

Alle Kraftfahrzeuge, dazu zählen auch Wohnmobile über 3,5 t Tonnen, werden über eine sogenannte streckenbezogene Maut berechnet. Dafür entfällt die Vignettenpflicht. Stattdessen wird die Maut elektronisch mithilfe einer Mautbox (in Österreich GO-Box genannt) erhoben. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Sendegerät, das die Anzahl der gefahrenen Kilometer aufzeichnet. So wird eine korrekte Abrechnung der Mautgebühren schnell und einfach möglich.

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Auf einigen TunnTunnel- Passstraßen in Österreich wird aufgrund der hohen Instandhaltungskosten eine Streckenmaut – oft auch als Sondermaut oder Videomaut bezeichnet – erhoben. Diese ist zusätzlich zu den anfallenden Mautgebühren zu bezahlen.

Klebevignette als auslaufende Alternative

Derzeit gibt es in Österreich neben der digitalen Vignette noch eine Klebevignette. Das ist die frühere klassische Form einer Vignette, mit der die Zahlung der Mautgebühren nachgewiesen wurde. Eine Klebevignette („Pickerl“) wird im Falle von PKW, LKW und Wohnmobilen bis zu 3,5 t auf die Windschutzscheibe geklebt. Im Nachhinein kann diese dann wieder entfernt werden.

Wenn es sich um ein Motorrad handelt, wird die Klebevignette auf eine gut sichtbare und nicht auswechselbare Stelle des Motorrads geklebt. Sie darf nicht auf dem Tankdeckel oder den Seitentaschen angebracht werden. Da diese abgenommen werden können, wäre ansonsten ein Austausch unter verschiedenen Motorrädern möglich. Da die Klebevignette immer seltener genutzt wird, stellt Österreich diese zum 1. Februar 2027 ein.

Beliebteste Reiseziele für Österreich: Natur und Städtetrip

Wer aus Deutschland nach Österreich reist, dem stehen garantiert einige Highlights bevor. Besonders beliebte Urlaubsregionen in Österreich sind Tirol bzw. die Tiroler Alpen, Kitzbühel, Vorarlberg, die Steiermark oder Kärnten. Hallstatt und das Salzkammergut als UNESCO-Weltkulturerbe locken ebenfalls jedes Jahr viele Touristen an. Aber auch die großen Städte Österreichs sind einen Kurztrip wert: Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz sind besonders beliebt. Eventuell lassen sich bei einem längeren Urlaub auch Stadt und Natur bei einer Rundreise miteinander kombinieren.

Reisen nach Österreich mit dem Wohnmobil

Vor allem für eine Reise mit dem Wohnmobil ist vorgesorgt, denn in Österreich gibt es über 600 offizielle Wohnmobil-Stellplätze und Campingplätze in absoluten Traumlagen. Es ist eine Übernachtung direkt an Seen, in den Bergen oder am Rande der nächsten Großstadt möglich. Auf den meisten Plätzen gibt es Strom, Wasser und eine gute sanitäre Versorgung. Wer lieber etwas luxuriöser übernachtet, für den gibt es viele Hotelangebote oder andere Ferienunterkünfte – egal ob Ferienwohnung oder Ferienhaus.

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Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu buchen, denn Campen oder Wohnmobilreisen werden immer beliebter. Besonders in der Hochsaison sind Stellplätze in touristischen Gebieten sehr schnell voll. Ein Standard-Stellplatz kostet zwischen 20 bis 30 Euro pro Nacht, während etwas komfortablere Stellplätze ab 50 Euro starten. In der Hauptsaison steigen die Preise meist deutlich an. Wildcampen außerhalb der dafür vorgesehenen Plätze ist in Österreich verboten.