GPS Tracker Auto: Was beachten beim Kauf?

GPS Tracker Auto: Was beachten beim Kauf?

GPS Tracker Auto: Was beachten beim Kauf?

Die zunehmende Verbreitung von GPS-Trackern hat die Art und Weise, wie wir den Diebstahlschutz für unsere Fahrzeuge betrachten, revolutioniert. Die kleinen, intelligenten Geräte versprechen, gestohlene Fahrzeuge mithilfe von GPS-Ortung leicht wiederzufinden. Doch der Schutz vor Langfingern ist komplexer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.

Funktionsweise von GPS-Trackern

Um die Standortermittlung zu ermöglichen, greifen GPS-Tracker auf ein GPS-Modul zurück, das ähnlich wie bei Navigationsgeräten oder Smartphones funktioniert. Die GPS-Koordinaten werden über eine SIM-Karte per Mobilfunknetz übermittelt. Die Inbetriebnahme erfordert eine App-Installation auf dem Smartphone des Nutzers, die den Kontakt zum Tracker herstellt und die Konfiguration ermöglicht.

Die GPS-Tracker bieten nicht nur die Möglichkeit der Standortverfolgung, sondern verfügen oft auch über Alarmfunktionen, die den Nutzer über Unregelmäßigkeiten wie Vibrationen oder Standortveränderungen informieren.

Vielfältige Auswahl an GPS-Trackern

Die Auswahl an GPS-Trackern ist vielfältig, und sie kommen in unterschiedlichen Formaten und Größen. Entscheidend für die Kosten sind nicht nur die Anschaffung des Trackers selbst, sondern auch der Typ der benötigten SIM-Karte und die entsprechenden Tarifoptionen. Diese vielfältige Auswahl ermöglicht es Autobesitzern, einen Tracker passend zu ihren Bedürfnissen und ihrem Budget zu wählen. Zur Orientierung im Anbieterdschungel empfiehlt sich ein neutraler GPS Tracker Anbieter-Vergleich

Stromversorgung und Batterielaufzeit

Die Batterielaufzeit ist ein entscheidender Faktor für die Effektivität des Diebstahlschutzes durch GPS-Tracker. Einige Geräte können über mehrere Jahre ohne Batteriewechsel oder Aufladung autark arbeiten, indem die Häufigkeit der Standort-Updates reduziert wird. Alternativ gibt es Tracker, die sich per Kabel am 12-Volt-Bordnetz anschließen lassen, jedoch weniger gut zu verstecken sind. Dabei verfügen diese meist über Backup-Akkus für eine begrenzte Signalübermittlungsdauer bei ausgebauter Bordnetzbatterie.

Einbau und Versteckmöglichkeiten

Der Einbau eines GPS-Trackers erfordert kreative Überlegungen, um den Dieben nicht die Möglichkeit zu geben, den Tracker schnell zu entdecken und zu entfernen. Dabei sind bestimmte Verstecke wie das Handschuhfach, die Mittelkonsole oder die Tankdeckelrückseite weniger zu empfehlen, während die Kopfstütze, der Fahrzeugunterboden oder der Motorraum als gute Verstecke gelten. Wasserdichtigkeit ist besonders wichtig, wenn der Tracker unters Fahrzeug platziert wird.

Die Grenzen der GPS-Technologie

Trotz der fortschrittlichen Technologie und der scheinbaren Effektivität von GPS-Trackern stoßen diese Systeme an ihre Grenzen, wenn es um den ultimativen Schutz vor Diebstahl geht. Diebe haben sich auf die Spionagetechnik eingestellt und setzen Störsender, sogenannte Jammer, ein, um die GPS-Verbindung zu stören oder zu verhindern. In abgeschirmten Hallen können gestohlene Fahrzeuge der Verbindung zum Mobilfunknetz entzogen werden.

Zudem existieren Geräte, mit denen sich im Auto versteckte GPS-Sender aufspüren lassen. Dies bedeutet, dass ein GPS-Tracker allein nicht als Garantie für den Schutz vor Diebstahl betrachtet werden sollte. Die Investition in einen Tracker kann dennoch lohnenswert sein, da eine eingebaute Alarmfunktion die Chancen erhöht, im Moment des Diebstahls informiert zu werden. Dies ermöglicht es, schnell die Polizei zu benachrichtigen und möglicherweise den Dieb auf frischer Tat zu stellen.

Die Nutzung im Autoalltag

GPS-Tracking kann jedoch nicht nur als Diebstahlschutz dienen. Es bietet auch im Autoalltag praktische Anwendungen. Zum Beispiel kann es helfen, den genauen Parkplatzstandort des Fahrzeugs zu verfolgen, wenn dieser einmal vergessen wurde. Diese zusätzliche Funktion macht den GPS-Tracker zu einem vielseitigen Werkzeug für Autobesitzer.

Worauf beim Kauf achten?

Beim Kauf eines GPS-Trackers ist es entscheidend, die individuellen Anforderungen und Einsatzszenarien zu berücksichtigen. Wer sein Auto häufig in Parkhäusern abstellt, sollte darauf achten, dass der Tracker auch auf eine GSM-Ortung zurückgreifen kann, falls kein GPS-Signal verfügbar ist. Im Grenzgebiet sollte die SIM-Karte im Ausland funktionieren, wenn der Tracker mit einer solchen betrieben wird.

Zusatzfunktionen wie Benachrichtigungen bei Geräuschen im Fahrzeug oder Bewegung, eine Babyfon-Funktion oder ein Alarm bei Aktivierung eines Störsenders können den Diebstahlschutz weiter verbessern. Die Akkulaufzeit ist ein essenzielles Kaufkriterium. Hochwertige Tracker mit Langzeitbatterien bieten monate- oder sogar jahrelangen Schutz ohne ständiges Batteriemanagement.

Die rechtliche Seite der Fahrzeugüberwachung

Ein Punkt, der oft übersehen wird, betrifft die rechtliche Seite der Fahrzeugüberwachung. Die Frage, ob Firmenwagen mit GPS-Trackern überwacht werden dürfen, ist komplex. Bei privater Nutzung des Firmenwagens ist die GPS-Datenerhebung außerhalb der Arbeitszeiten unzulässig. Während der Arbeitszeit muss der Arbeitnehmer seine freiwillige Einwilligung in die Datenverarbeitung erteilen und über das Widerrufsrecht informiert werden. Die Freiwilligkeit hängt von den jeweiligen Arbeitsverhältnissen ab.

Insgesamt bieten GPS-Tracker eine moderne und effektive Möglichkeit, den Diebstahlschutz für Fahrzeuge zu verbessern. Die Vielfalt an verfügbaren Modellen ermöglicht es Autobesitzern, einen Tracker passend zu ihren individuellen Bedürfnissen auszuwählen. Die Technologie hat jedoch ihre Grenzen, und Autodiebe sind zunehmend darauf vorbereitet, diese zu umgehen. Trotzdem können GPS-Tracker mit ihren zusätzlichen Funktionen und der Möglichkeit, gestohlene Fahrzeuge schnell wiederzufinden, einen wertvollen Beitrag zur Fahrzeugsicherheit leisten.

Die Schlüsselerkenntnis

Die Anschaffung eines GPS-Trackers erfordert eine sorgfältige Abwägung der individuellen Anforderungen und Bedingungen. Die Technologie bietet eine zeitgemäße Möglichkeit, den Diebstahlschutz zu optimieren, sollte jedoch als Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts betrachtet werden.