Cargo Bike – modernes, umweltfreundliches Transportmittel

Cargo Bike - modernes, umweltfreundliches Transportmittel

Cargo Bike – modernes, umweltfreundliches Transportmittel

Die Welt ist schnelllebig. Dinge werden erforscht, neu erfunden, weiterentwickelt und verändert. Erfindungen werden hochgelebt und genutzt oder geraten in Vergessenheit und verstauben in vollen Lagern mit dunklen Ecken. Eine Erfindung ist das Cargo Bike. Entgegen vieler anderer Dinge, von denen man erst gar nie etwas hört, ist dieses etwas, was in der modernen Welt von Tag zu Tag immer beliebter wird und mittlerweile kaum noch wegzudenken ist.

 

Was ist ein Cargo Bike?

So oft hört man den Begriff Cargo Bike, aber was ist das überhaupt?  Statt Cargo Bike werden oft auch die Begriffe „Lastenrad“, „Lastenfahrrad“ und „Transportrad“ verwendet. Im Grunde sind Cargo Bikes Fahrräder mit einem Anbau, der das Transportieren von Personen oder Gegenständen möglich macht. Wo der Anbau sich am Rad befindet und welche Form und Größe er hat, kann dabei stark variieren. Auch das dazugehörige Zubehör kann sich sehr unterscheiden.

 

Welche Varianten von Cargo Bikes gibt es? Klassisch oder elektrisch

Cargo Bikes können sich unter anderem in der Antriebsart unterscheiden. Zum einen gibt es den klassischen Antrieb mit dem Fußpedal, wie bei einem gewöhnlichen Fahrrad üblich. Zum anderen gibt es auch elektrische Cargobikes. Bei diesen kommt die Kraft in erster Linie auch aus dem Fußpedal, elektrische Kraft, die aus einem Akku genommen wird, unterstützt diese Kraft aber.

Wie bei einem E-Bike ist der elektrische Antrieb als Unterstützung bei langen oder aufsteigenden Strecken gedacht. Oft ist es aber auch so, dass Cargo Bikes für größere Lasten elektrisch angetrieben werden, weil die alleinige Kraft aus dem Fußpedal für einen Antrieb nicht ausreicht oder schnell unzumutbar wird. Bei diesen Modellen ist der elektrische Antrieb also kein Luxus, sondern notwendig.

 

Bauformen

  • Vorderlader: Nachdem das „Vorderlader“ Cargo Bike anfangs nur schwer an Beliebtheit zugewinnen konnte, da sich viele nicht trauten mit einem Rad zu fahren, welches voran eine Ladefläche hat, sieht man diese Art Lastenrad heutzutage immer häufiger auf Straßen und Wegen. Zwar ist es nach wie vor für die meisten Cargo-Anfänger ungewohnt einen Vorderanbau am Fahrrad zu haben, die Mehrheit genießt aber den indirekten Luxus, immer den Blick auf die Ladefläche werfen zu können.Bei dieser Art Cargo Bike liegt die Ladefläche zwischen dem Lenker und dem Rad, das weiter nach vorn versetzt ist. Außerdem sitzt die Ladefläche relativ weit unten, was wiederum Ladeplatz nach oben schafft. Vorderlader Cargo Bikes die dazu genutzt werden die Kinder in die Schule oder in den Kindergarten zu bringen, oder gar Ausflüge zu machen, werden von den Eltern besonders gelobt. Das bezieht sich vor allem auf die einfache Aufrechterhaltung der Kommunikation via Sprache und Blickkontakt selbst während der Fahrt. Vor allem wenn sowieso schon wenig Freizeit besteht, kann so noch mehr Zeit aktiv zusammen verbracht werden. Dies gilt als großer Vorteil anderer Cargo Bike Bauformen gegenüber.
  • „Frontlader“ Cargo Bikes sind in der Regel nicht so langgestreckt wie Vorderlader Cargo Bikes. Die Ladefläche sitzt etwas weiter oben. Auch diese Art Cargo Bike eignet sich gut für die verschiedensten Transporte und für Fahrten mit Kindern, die mit aktiver Kommunikation geschmückt sind.
  • „Longtail“ Cargo Bikes sind Cargo Bikes die neben dem Bäckerei Cargo Bike, dem klassischen Fahrrad am meisten ähneln. Ein Longtail Cargo Bike hat hinter dem Sitz einen verlängerten Radstand. Darüber wiederum hat es einen verlängerten und verstärkten Gepäckträger.
    Entgegen gewöhnlicher Gepäckträger besteht die Packfläche eines Longtail Cargo Bikes aus dicken Rohren und bietet viel Stabilität. Oft werden diese Art Cargo Bikes zum Draufpacken von größeren Kisten genutzt. Gelegentlich bietet sich die verstärkte Fläche auch als zweiter Sitzplatz an. Hierbei sollte aber besonders auf eine hohe Sicherheit geachtet werden.
  • „Hinterlader“ Cargo Bikes sind Fahrräder, eigentlich sogar Dreiräder, die eine Ladefläche hinter dem Sitz, zwischen den beiden Hinterrädern besitzen. Diese sind besonders für Cargo Bike Anfänger oft leichter zu händeln und verunsichern weniger, weil die Übergröße während der Fahrt nicht gesehen wird. Dennoch gilt hier besondere Vorsicht, da schnell gilt „Aus den Augen, aus dem Sinn“ – die Überbreite und Überlänge sind dennoch da!
  • „Bäckerei“ Cargo Bikes waren vor allem früher beliebt, sind heute aber nicht mehr so oft anzutreffen. Diese Fahrräder haben vor dem Lenker eine Art Gepäckträger, der es erlaubt größere Lasten zu transportieren, als es mit einem montierten oder eingehängten Körbchen möglich wäre.
  • „Dreirad“ Cargo Bikes können im Grunde jede Cargo Bike Bauform sein, nur dass das Bike als Dreirad ein Rad mehr hat und so mehr Last standhält und eine bessere Stabilität bietet. Am häufigsten sind Frontlader, Vorderlader und Hinterlader Cargo Bikes als Dreirad anzutreffen.

 

Einsatzgebiete von Cargo Bikes

Das häufigste Einsatzgebiet von Cargo Bikes ist der Transport von Kindern und kleineren Gütern.
Zwar gibt es auch Kinder-Fahrradanhänger, viele Eltern genießen aber die aktive gemeinsame Zeit, die sie mit ihrem Kind oder gar ihren Kindern während der Fahrt zum Kindergarten oder zur Schule verbringen können.

Während keine Zeit ist den Weg zu Fuß oder mit Kinderlaufrad oder Kinderfahrrad zu bewältigen, geht so die Fahrt schneller und dennoch kann die Zeit vollkommen ausgenutzt werden. Neben üblichen Unterhaltungen und Erzählungen können Eltern so auch aktiv die Kinder auf ihre Umgebung aufmerksam machen und diese können sogar dabei lernen.

Kleinere Transporte, die zumeist sonst nur mit einem PKW zu bewältigen wären, sind in der Regel für ein Cargo Bike kein Problem. Egal ob der Wocheneinkauf oder das Mitnehmen von kleinen Möbeln. Ein Cargo Bike bietet für gewöhnlich ausreichend Ladefläche für derartige Transporte.

 

Wie sieht die Zukunft der Cargo Bikes aus?

Cargo Bikes sind immer häufiger anzutreffen. Früher häufiger in ländlichen Gegenden, heute auch direkt in der Innenstadt. Grund dafür ist die Praktikabilität und das umweltbewusstere Denken der Leute.

Während es in vielen Bereichen darum geht immer schneller und einfacher Dinge zu tun und zu bewegen, geht es in anderen Ecken wieder darum selbstständiger und bewusster zu sein.  Zwar gönnt die Gesellschaft sich den Luxus von „Heimfaulheit“, in dem Sprachbefehle fast schon so weit gehen, dass man nichts mehr tun muss, damit der Abwasch sauber wird, aber sie will dennoch aktiv – und bewusst sein.

Deswegen werden Cargo Bikes auch immer häufiger genutzt. Auf diesen können die Leute die Umgebung, die Natur und die Zeit mit anderen Menschen genießen, zugleich aber auch nützliches tun. Transporte, Wege erledigen, vielleicht sogar etwas gesellschaftlich Gemeinnütziges tun.

Zugleich wird die Umwelt geschont, denn weniger Abgase und weniger Abnutzung von Automobilen und Straßen, wirkt sich auf lange Sicht gesehen auch ein wenig positiv aus. Es muss nicht immer bequem mit dem Auto sein. Hauptsache schnell und einfach. Es darf auch mal in die Pedale getreten und bewusst gehandelt werden.

Aus diesem Grund bieten auch immer häufiger Händler wie Möbelhäuser, Elektronikgeschäfte und Baumärkte das kostenlose Ausleihen von Cargo Bikes an. So kann ein Transport gleich erledigt werden, ohne, dass eine extra Autofahrt nötig ist. Die Umwelt dankt – und die Gesellschaft auch.