Tipps, um den Anhänger richtig und sicher zu parken
Wer regelmäßig mit dem Anhänger unterwegs ist, koppelt selbigen vermutlich eher selten ab. Wird der Anhänger jedoch länger nicht gebraucht, sollte er sicher abgestellt werden. Aber wo darf der Anhänger überhaupt stehen und was ist dabei zu beachten, damit er nicht versehentlich wegrollt?
Geeignete Abstellfläche finden
Anders als Autos dürfen Anhänger gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht permanent auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt werden. Wenn Sie Ihren Anhänger länger als 14 Tage an ein- und derselben Stelle stehen lassen, wird ein Bußgeld von 20 Euro fällig. Mangelt es Ihnen an einer geeigneten Stellfläche auf Ihrem eigenen Grundstück, müssen Sie Ihren Anhänger daher regelmäßig umparken, was auf Dauer äußerst unpraktisch ist. Die 2-Wochen-Frist gilt auch, wenn Sie Ihren Anhänger auf der Straße abstellen möchten. Einzige Ausnahme: Wenn der Anhänger an ein Fahrzeug gekoppelt ist, darf er auch länger entlang der Straße abgestellt werden.
Gerade in Großstädten sind Parkplätze rar gesät. Oftmals ist es möglich, den Anhänger bei Freunden oder Familie unterzustellen, sollte dies jedoch auch nicht möglich sein, bleibt nur das Anmieten eines geeigneten Stellplatzes. Neben privaten Vermietern bieten auch Unternehmen Stellplätze gegen eine geringe Gebühr an.
Feststellbremse anziehen
Soll der Anhänger im angekoppelten Zustand abgestellt werden, gilt es, die Bremse des Pkws bzw. Lkws als auch die Feststellbremse des Anhängers anzuziehen, um spontanes Wegrollen zu verhindern. Besonders bei automatischer Feststellbremse sollte immer kontrolliert werden, ob das System ordnungsgemäß funktioniert. Steht der Anhänger auf einem öffentlichen Parkplatz oder am Straßenrand, sollte die Deichsel immer in Fahrtrichtung zeigen.
Unterlegkeile
Zum einfacheren Parken und Manövrieren von Hand befindet sich ein Stützrad am Anhänger. Zum dauerhaften Abstellen des Hängers ist dieses nicht geeignet und sollte daher in sicherer Position nach oben gekurbelt werden. Mit Unterlegkeilen geben Sie dem Anhänger die nötige Stabilität. Achten Sie jedoch darauf, die Keile nur an den Rädern der starren Achse unterzulegen.
Stützräder in der Übersicht
Das wichtigste Kriterium für Stützräder ist, dass sie für die beabsichtigten Lasten ausgelegt sind. Neben luftgefüllten Stützrädern gibt es außerdem solche, die nur aus Gummi bestehen, sogenannte pannensichere Stützräder. Je nach Stützlast kann auch ein doppeltes (bis 200 kg) oder automatisches Stützrad (bis 350 kg) notwendig sein. Bei extrem schweren Transporten, beispielsweise beim Pferdetransport oder beim Transport eines Bootes, kommen für gewöhnlich motorisierte Stützräder zum Einsatz. Das Manövrieren funktioniert dabei genauso wie bei unmotorisierten Stützrädern, geht aber deutlich einfacher von der Hand.